Meistertag 2014 66
Handwerkskammer zu Köln

Meistertag 2014: Handwerkskammer zu Köln zeichnet die 48 besten Jungmeister aus

Kammerpräsident Wollseifer: Die Meisterqualifikation ist ein „einzigartiger Kompetenz-Mix“, der einen Wettbewerbsvorteil beim beruflichen Aufstieg bietet.

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In den vergangenen drei Jahren haben rund 2.500 Handwerker ihre Meisterprüfung bei der Handwerkskammer zu Köln bestanden. 48 von ihnen, darunter zehn junge Frauen, wurden bei der Meisterfeier der Handwerkskammer für ihre besonders guten Prüfungsergebnisse geehrt, das sind die Jahrgangsbesten aus 25 unterschiedlichen Handwerksberufen.

Der Meisterbrief ist „das höchste Qualitätssiegel des Handwerks“, er stehe „im Deutschen Qualifikationsrahmen auf gleicher Stufe mit einem Bachelor-Abschluss“, betonte Hans Peter Wollseifer, Präsident der Handwerkskammer zu Köln. Den Absolventen der Meisterprüfung stehen viele Wege des beruflichen Aufstiegs offen. Tausende von Handwerksunternehmen in der Region Köln-Bonn suchen in den nächsten 10 bis 15 Jahren einen Nachfolger, der Generationswechsel ist eine Chance für die künftigen Führungskräfte des Handwerks. Bei der Befragung der Jungmeister des Jahres 2013 teilten 50,1 Prozent mit, dass sie sich in nächster Zeit selbständig machen wollen, 15,4 Prozent waren in dieser Frage noch unentschieden.

Auch in den Handwerksberufen, in denen seit rund zehn Jahren die Meisterprüfung nicht mehr die Voraussetzung für die Existenzgründung ist, wächst wieder das Interesse an dieser anspruchsvollen Qualifikation. So wurden bei der Meisterfeier der Handwerkskammer auch Jungmeister aus dem Fliesenleger-, Parkettleger- und Goldschmiedehandwerk geehrt.

Kammerpräsident Wollseifer wies auf die hohen Anforderungen der Meisterqualifikation hin, dazu gehören neben dem praktischen Können und der Fachtheorie auch „unternehmerisches Denken und Führungsqualität: Nach vorne denken, wissen, wie der Markt gerade tickt, wo neue Trends liegen – das macht für mich den Meister der Zukunft aus“. Die Meisterqualifikation biete einen „einzigartigen Kompetenz-Mix“. Wollseifer rief die Jungmeister dazu auf, diesen „Wettbewerbsvorteil für Ihre weitere Karriere zu nutzen“.

Bei der Eröffnung der Meisterfeier dankte er den Partnern, die die Handwerkskammer bei der Ausrichtung dieser Veranstaltung unterstützen, das sind die Signal-Iduna-Versicherungsgruppe, die Peugeot Commerce GmbH (Niederlassung Rheinland), die Sparkasse Köln-Bonn, die Kreissparkasse Köln und die Kölner Bank. Gemeinsam mit Vertretern dieser Partnerunternehmen gratulierten Kammerpräsident Wollseifer, Vizepräsident Fred Balsam, Hauptgeschäftsführer Dr. Ortwin Weltrich und der Kölner Kreishandwerksmeister Nicolai Lucks den 48 Jungmeistern zu ihrem herausragenden Prüfungsergebnis.

Vier der 48 dürfen sich als die „Besten der Besten“ bezeichnen, weil sie bei der Meisterprüfung mehr als 93 (von 100 möglichen) Punkten erreichten, also die Note „sehr gut“ in allen vier Prüfungsfächern. Diese Spitzenleistung erzielten die Maler- und Lackierermeisterin Sandra Wissner (Köln), die Konditormeisterin Katharina Schlemmer (Bornheim), der Elektrotechnikmeister Christoph Klein (Köln) und der Metallbauermeister Heiko Horstkamp (Geeste/Niedersachsen). Den erfolgreichen Jungmeistern empfiehlt die Handwerkskammer, weiterhin auf Fortbildung zu setzen; so wird Sandra Wissner ab Oktober die von der Kammer angebotene Schulung zur „Betriebswirtin des Handwerks“ besuchen.

An der Ehrung des Führungskräftenachwuchses nahmen rund 400 Besucher teil, darunter die fünf Bundestagsabgeordneten Katharina Dröge (Köln), Dr. Georg Kippels (Rhein-Erft-Kreis), Helga Kühn-Mengel (Rhein-Erft-Kreis), Gisela Manderla (Köln) und Karsten Möring (Köln), der neu gewählte Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, Sebastian Schuster, sowie die Landtagsmitglieder Ralph Bombis, Andreas Kossiski und Arif Ünal. Den Besuchern der Meisterfeier wurde ein kurzweiliges Programm geboten. Sören Mielke moderierte die Veranstaltung und lockerte sie durch kabarettistische Einlagen auf; zudem traten Nils von der Leyen (Piano) und die Live-Coverband „The A-Tunes“ auf.