Gartenseite
Markus Bollen
Gartenseite

Über 10 Jahre dauerte das Genehmigungsverfahren für die Erweiterung der Druckerei Franz Paffenholz GmbH in Bornheim! Die Stadt wollte am Standort einen Parkplatz realisieren; mit viel Beharrlichkeit und unterschiedlichen Planern konnten schließlich alle knifflige Randbedingungen wie Abstandsflächen, Schalldämmung der Gebäudehülle und bestehende Wegerechte in ein überzeugendes Gesamtkonzept integriert werden. Entstanden ist ein elegantes, offenes Druckereigebäude in anspruchsvoller zentraler Lage.Funktion und Ästhetik - Baukultur im Handwerk: Druckerei Franz Paffenholz GmbH

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Entwicklung

Schon seit 1900 existierte am Ort eine Druckerei mit Zugang von der Königsstraße, der erste Inhaber war gleichzeitig Küster. An diese Zeit erinnert ein kleiner, mit Efeu bewachsener Hausaltar im Lichthof des Altbaus.

1960 wurde die Druckerei durch Franz Paffenholz sen. übernommen. Die Druckerei war zu dieser Zeit in verschiedenen, zum Teil isoliert voneinander stehenden Einzelhäusern untergebracht. Größtes Manko waren die langen Wege und der ständige Wechsel zwischen Innen und Außen.

Als nach und nach die anfänglich noch gebräuchlichen Setzmaschinen durch moderne, diffizile Drucktechnik ersetzt wurden, verstärkte sich der Wunsch nach einer durchgehenden Gebäudestruktur.
Am innerstädtischen Standort des Familienbetriebes wollte Franz Paffenholz auf jeden Fall festhalten; so ließ er sich auf eine lange Planungsphase ein und konnte 2008 endlich die neuen Räumlichkeiten beziehen.
Heute präsentiert sich die Druckerei für Kunden und Passanten hell und transparent in klassisch moderner Architektursprache.

Gebäudekonzeption

Durch zwei geschickt platzierte Geländeeinschnitte gelangt Tageslicht auch in das Untergeschoss; über diese Lichthöfe können auch die großen Druckmaschinen eingebracht werden.
Großzügig eingeschnittene Fensteranlagen und das nach Norden orientierte Sheddach belichten das hohe Erdgeschoss ohne einen übermäßig hohen sommerlichen Wärmeeintrag. Im Winter sorgen die Abwärme der Maschinen und das Wärmedämmverbundsystem für einen niedrigen Grundumsatz der Gebäudeheizung.

Die Lage der neuen Decken wurde an die Bestandshöhen der Ursprungsräume angepasst. Über ein Treppenpodest erreicht man den Bestandskeller. Durch erhöhte Betonstärken und entsprechenden Einsatz von Baustahl sind die Nutzflächen auch für die flexible Aufstellung von schweren Druckmaschinen geeignet. Schallschutzpaneele sorgen deckenunterseitig für eine Verminderung der Maschinengeräusche, ein wichtiger Aspekt für die Qualität der Arbeitsplätze.

Der nördliche Lichthof ist auch Pausenfläche mit Blick ins Grüne;
im Sommer stehen hier Tische und Bänke für Kurzentspannung und Mittagsplausch.

Steckbrief

Taxhet Tom Zygmann

Dipl.-Ing. Georg Taxhet

Hauptabteilungsleiter
Bau und Immobilien

Heumarkt 12

50667 Köln

Tel. +49 221 - 2022 324

georg.taxhet--at--hwk-koeln.de