Auch für Bewerber/-innen mit MigrationshintergrundHandwerk bietet vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten

9,1 Prozent aller Auszubildenden im Handwerk sind Ausländer/-innen. Der statistisch nicht erfasste Anteil der jungen Menschen mit Migrationshintergrund dürfte bei etwa 25 Prozent liegen. Damit ist das Handwerk der Wirtschaftsbereich, in dem Integration gelebte Praxis ist. Ganz nach dem Slogan der bundesweiten Imagekampagne: Bei uns zählt nicht, wo man herkommt. Sondern wo man hinwill.

Am 18. Februar 2016 führt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) in der Zeit von 10:00 bis 15:00 Uhr im Börsensaal der Industrie- und Handelskammer zu Köln eine Ausbildungsbörse durch, die sich direkt an Jugendliche mit Migrationshintergrund richtet.

Die Handwerkskammer zu Köln unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe bei der Besetzung offener Ausbildungsstellen. Um Bewerber/-innen mit Migrationshintergrund gezielt anzusprechen, hat sie die Fachstelle „Integration durch Ausbildung im Handwerk (IdAH)“ eingerichtet. Über die Fachstelle wurden unter anderem der zweisprachige Flyer „Ausbildung im Handwerk – Deine Zukunft!“ in zwölf Übersetzungen und die deutsch-italienische Broschüre „Berufsausbildung im Handwerk. Zukunft beginnt hier!“ (deutsch-türkische und deutsch-griechische Versionen sind in Vorbereitung) aufgelegt. Zudem wird jährlich eine mehrsprachige Ausbildungsbörse angeboten. Nächster Termin ist der 6. September 2016 (Köln-Mülheim). Die Ausbildungsbörse des BMWi ergänzt die Bemühungen der Handwerkskammer. Daher wird sie vor Ort sein und über Ausbildungs- und Zukunftsperspektiven im Handwerk informieren.

Das Veranstaltungskonzept des BMWi bietet auch die Möglichkeit, einzelne Berufe praktisch vorzustellen. So sind interessierte Betriebe und Innungen herzlich eingeladen, an der Ausbildungsbörse mitzuwirken. Die Anmeldung erfolgt über die Handwerkskammer zu Köln.