Instrument der Einstiegsqualifizierung (EQ) nutzen

Zum 01.08. bzw. 01.09.2015 begann das neue Ausbildungsjahr. Zahlreiche junge Menschen haben damit einen neuen Lebensabschnitt begonnen. Allerdings gibt es auch viele Bewerberinnen und Bewerber, die bei der Ausbildungsplatzsuche kein Erfolg hatten. Hierfür kann es zahlreiche Gründe geben.

Wenn der Abschluss eines Ausbildungsvertrages im jeweiligen Einzelfall noch nicht in Frage kommt, stellt sich oftmals eine sogenannte Einstiegsqualifizierung als sinnvolle Alternative dar. Bei der Einstiegsqualifizierung handelt es sich um ein von den Arbeitsagenturen gefördertes Langzeit-praktikum, welches bis zu einem Maximalzeitraum von 12 Monaten angelegt sein kann.

Durch die Einstiegsqualifizierung erhalten Sie als Betrieb die Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit und Eignung des / der Praktikanten für den jeweiligen Beruf über einen längeren Zeitraum kennen zu lernen. Im Gegenzug können auch die Jugendlichen feststellen, ob der ausgewählte Beruf ihren Vorstellungen entspricht und eine Ausbildung in diesem Beruf bzw. in diesem Betrieb in Frage kommt. Eine Einstiegsqualifizierung ist also für beide Seiten lohnenswert.

Die wichtigsten Punkte hier kurz zusammengefasst:

  • Gefördert werden Menschen unter 25 Jahren, die bei einer Agentur für Arbeit gemeldet sind und noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben
  • Die Praktikumsdauer beläuft sich in der Regel auf 6 bis maximal 12 Monate
  • Die Agentur für Arbeit trägt die Praktikumsvergütung von 216 Euro / Monat sowie die Beiträge zur Sozialversicherung
  • Regulärer Berufsschulunterricht
  • Im Falle einer Übernahme nach absolviertem EQ-Praktikum können bis zu 6 Monate hiervon
    auf die Ausbildungszeit angerechnet werden (sofern es sich um den gleichen Ausbildungsberuf handelt).

Wenn Sie eine Einstiegsqualifizierung in Ihrem Betrieb durchführen möchten oder Fragen hierzu haben, zögern Sie nicht, mit uns Kontakt aufzunehmen. Wir helfen Ihnen hierbei gerne weiter.