Zahl neu abgeschlossener Ausbildungsverhältnisse um 1,6 Prozent gestiegen

Seit Oktober 2014 haben die Handwerksunternehmen in der Region Köln/Bonn 2.216 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen. Das sind 35 Ausbildungsverhältnisse mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum und entspricht einem Anstieg von 1,6 Prozent. Deutlich über dem Durchschnitt fiel der Zuwachs im Bezirk der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land und im Raum Bonn/Rhein-Sieg aus, hingegen ging in Köln die Zahl der neuen Ausbildungsverträge zurück.

Die Gesamtzahl der Ausbildungsverträge im nordrhein-westfälischen Handwerk liegt leicht unter dem Vorjahreswert. Das leichte Plus von 1,6 Prozent für den Kammerbezirk Köln ist auch vor dem Hintergrund, dass im Handwerk der Region Köln/Bonn die Gesamtzahl der Ausbildungsverhältnisse seit 2010 Jahr für Jahr zurückgegangen ist, ein "durchaus zufriedenstellendes Zwischenergebnis", erläutert Dr. Ortwin Weltrich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln. Der Ausbildungsvermittlung der Handwerkskammer sind seit dem Jahresbeginn über 800 Ausbildungsplätze mit Ausbildungsstart im Herbst 2015 gemeldet worden, erheblich mehr als noch im Jahr zuvor, "das zeigt die hohe Ausbildungsbereitschaft der Handwerksunternehmen". Dabei werde es für einige Branchen zunehmend schwieriger, alle angebotenen Ausbildungsplätze mit geeigneten Bewerbern zu besetzen. Daher "hat die Handwerkskammer ihre Ausbildungsvermittlung noch ausgebaut“, teilt Weltrich mit. Dabei sollen unterschiedliche Zielgruppen – u. a. Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte, Abiturienten/-innen und Studienumorientierer/-innen – erreicht werden.

Handwerksbetriebe, die ihre Ausbildungsstellen noch nicht besetzt haben, wenden sich bitte direkt an die Ausbildungsvermittlung der Handwerkskammer (http://www.hwk-koeln.de/32,0,335.html). Das Handwerk ist Partner in der Allianz für Aus- und Weiterbildung (Bundesebene) und im Ausbildungskonsens NRW. Beide Gremien beraten auf der Datenbasis der Bundesagentur für Arbeit. Daher ruft die Handwerkskammer ihre Mitgliedsbetriebe auf, die freien Ausbildungsstellen auch dort zu melden (Telefon 0800 45555520, E-Mail arbeitgeber@arbeitsagentur.de). Die Agenturen für Arbeit vor Ort bedienen die Stellenangebote mit passgenauen Bewerbern/-innen. Sofern dies vom Betrieb gewünscht wird, ist die Zahl der vorgeschlagenen Bewerber/-innen begrenzt. Auch ist es möglich, den Arbeitsagenturen Stellen zu melden, die nicht in der Jobbörse der Bundesagentur im Internet veröffentlicht werden sollen. So schützen sich Handwerksbetriebe davor, unzählige Bewerbungen zu bekommen, für deren Bearbeitung die personellen Kapazitäten nicht ausreichen.