44 junge Handwerker beim Leistungswettbewerb des Handwerks erfolgreich
Feierstunde in der Handwerkskammer zu Köln: 44 junge Handwerker aus der Region Köln-Bonn waren beim Leistungswettbewerb des Handwerks erfolgreich
Deutschlands beste Goldschmiedin, Viola Heckel, kommt aus Bonn, die beste Glasveredlerin, Francine Bigott, hat ihre Ausbildung in Rheinbach absolviert
In 44 Handwerksberufen ist in den vergangenen Wochen ermittelt worden, wer die beste Nachwuchskraft in der Region Köln-Bonn ist. Diese 44 Kammersieger lädt die Handwerkskammer zu Köln im nächsten Jahr zu einer zwölftägigen Studienreise nach Frankreich ein. Das gab Fred Balsam, Vizepräsident der Handwerkskammer, bekannt, der gemeinsam mit Hauptgeschäftsführer Dr. Ortwin Weltrich und mit Thomas Sondermann aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung die jungen Handwerker für ihre gute Gesellenprüfung und für die erfolgreiche Teilnahme am Leistungswettbewerb des Handwerks auszeichnete. Balsam ermutigte die jungen Handwerker dazu, berufliche Erfahrungen auch außerhalb Deutschlands zu sammeln. Bei der Suche nach einem Praktikumsbetrieb kann die Handwerkskammer Unterstützung leisten, denn zu Wirtschafts- und Bildungsorganisationen in zwölf Ländern bestehen enge Kontakte.
20 der 44 diesjährigen Kammersieger sind junge Frauen, sie sind auch in Berufen erfolgreich, die früher als Männerberuf galten: Metallbauer, Steinmetz, Tischler, Maler und Lackierer. 14 junge Handwerker aus der Region Köln-Bonn sind die beste Nachwuchskraft ihres Berufs in ganz Nordrhein-Westfalen, genau die Hälfte dieser 14 Landessieger ist weiblich.
Zwei der 44 erfolgreichen Junghandwerker aus der Region Köln-Bonn haben sogar beim Bundeswettbewerb, an dem die besten Nachwuchskräfte aus allen deutschen Bundesländern teilnahmen, den Spitzenplatz erreicht. Die beiden Bundessieger sind die Goldschmiedin Viola Heckel, ausgebildet vom Bonner Goldschmiedemeister Ronald Krick, sowie die Glasveredlerin Francine Bigott, die ihre Ausbildung im Staatlichen Berufskolleg Glas-Keramik, Rheinbach absolviert hat.
Zusätzlich zur Ehrenurkunde erhielt Viola Heckel einen Weiterbildungsscheck in Höhe von 1.000 Euro. Denn sie wurde, weil sie bei der Gesellenprüfung das beste Prüfungsergebnis aller Kammersieger erzielt hatte, mit dem Lofthouse-Preis ausgezeichnet. Benannt ist dieser Preis nach dem Vorsitzenden der Berufsbildungsorganisation North West Training Council in Liverpool, der einen Pokal gestiftet hat.