Die besten Junghandwerkerinnen und -handwerker im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks werden für ihre hervorragenden Prüfungsergebnisse mit einer Fahrt nach Lyon in Frankreich belohnt. Dabei lernen sie nicht nur das "savoir vivre" und die kulinarischen Genüsse unseres Nachbarlandes kennen. Sie nutzen den Aufenthalt auch, um berufliche Erfahrungen zu sammeln: Drei Tage lang arbeiten sie in französischen Betrieben und verschaffen sich damit einen frischen Blickwinkel auf ihr Handwerk.Studienfahrt der Leistungsbesten führt nach Frankreich/Lyon
Beschreibung der Studienfahrt
Seit der Gründung ihrer Partnerschaft im Jahre 1956 organisieren die Handwerkskammern Köln und Lyon Austauschprogramme für ihre besten Handwerksgesellinnen und -gesellen.
Mit 1 Mio. Einwohnern ist Lyon die zweitgrößte Stadt Frankreichs und Zentrum für Gastronomie, Textil und Restaurierung. Der 12-tägige Aufenthalt bietet den Kammersiegern ein beruflich und kulturell interessantes Programm.
Die Fahrt erfolgt in einem Reisebus von Köln nach Lyon. Vor Ort werden örtliche Verkehrsmittel genutzt. Nach dem Einrichten in einem Jugendhotel mit Blick auf die Stadt, stehen am ersten Tag ein Empfang in der Handwerkskammer Lyon und die Erkundung der Stadt auf dem Programm. Lyon ist umgeben von zwei Hügeln und hat eine wunderschöne Altstadt mit italienischer Architektur und römischer Baukunst.
Durch die Stadt fließen zwei große Flüsse, die Rhône und die Saône. An deren Ufern liegen die schönsten Gebäude, Plätze und Promenaden. Die Besichtigungen des Rathauses und seines Vorplatzes sind wahre Highlights! Bekannt ist Lyon besonders für seine gute Küche und die Seidenherstellung. Deshalb finden Besuche von Seidenweber-Werkstätten und typischen Lyoner Handwerksbetrieben statt. Französische Ausbilder und Lehrlinge können im Ausbildungszentrum für Nahrungsmittelgewerke und bei den Elite-Handwerksgesellen „Compagnons du Devoir“ (Bau-, Holz-, Metall- u. Nahrung) beobachtet werden.
Traditionell stehen für die Lyonfahrer drei Tage Mitarbeit in einem Handwerksbetrieb auf dem Programm. Trotz fehlender Sprachkenntnisse wird diese betriebliche Erfahrung von allen Teilnehmern als der interessanteste Programmteil erlebt. Ergänzt wird die Arbeitserfahrung durch Betriebsbesichtigungen (Käserei, Konditorei/Bäckerei, Tischlerei, Weinbauer). Die Rückreise nach Deutschland führt durch Annecy, um in typischer Bergsee-Kulisse traditionelle Handwerksbetriebe und ihre Aktivitäten kennenzulernen.
Die Reise wird finanziell mitgefördert durch das Deutsch-Französische Jugendwerk.
Das Deutsch-Französische Jugendwerk DFJW
Das Deutsch-Französische Jugendwerk ist eine internationale Organisation im Dienst der deutsch-französischen Zusammenarbeit mit Standorten in Paris und Berlin. Die Gründung des DFJW geht auf den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag, den "Elysée-Vertrag", von 1963 zurück.
Die Aufgabe des DFJW ist es, die Verbindungen zwischen jungen Menschen in Deutschland und Frankreich auszubauen und ihr Verständnis füreinander zu vertiefen. Das DFJW trägt dazu bei, die Grundlagen für die deutsch-französischen Beziehungen von morgen zu schaffen und die junge Generation auf eine Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich innerhalb des erweiterten Europas vorzubereiten und auszubilden.