10 Tipps für das Weihnachtsmarketing

1.      Gutscheine
Gutscheine sind flexibel einlösbar und werden daher gerne verschenkt. Oft bleiben sie jedoch in der Schublade liegen und verfallen (in der Regel nach drei Jahren). Belastbare Studien, wie viele Gutscheine hierzulande nicht eingelöst werden, gibt es zwar nicht, Umfragen zufolge sind es jedoch deutlich über zehn Prozent. Für Unternehmen also ein gutes Geschäft. Schön gestaltete Gutscheine aus Pappe sind netter, Kunden, die spät mit dem Geschenkekauf dran sind, wissen jedoch auch um die Vorzüge von Online-Gutscheinen. Der Druck von Klappkarten ist mittlerweile günstig: 100 Stück gibt es bereits für ca. 30 Euro.

2.      Weihnachtliches Handwerk
Dass Handwerker reich an Ideen sind, ist bekannt. Leider geht die Kreativität im Alltagstrott oft unter. Deshalb lohnt es sich, sich einmal zurückzuziehen und Gedanken für eine Weihnachtsaktion zu machen. Ein Friseur könnte sich beispielsweise überlegen, welche Haarschnitte Maria und Josef wohl heute hätten. Ein Schneider könnte einen Weihnachtsbaum mit Stoff dekorieren. Ein Maurer einen Adventskranz aus Beton gießen. Und ein Metzger könnte ein Lebkuchenhaus aus Wurst bauen. Dann wäre es zwar kein Lebkuchenhaus mehr, sondern eher eine Salami-Villa, aber es gibt Leute, denen das sogar besser schmecken dürfte.

3.      Online-Werbung
Hat ein Unternehmen besondere Produkte entworfen, die es in der Weihnachtszeit verkaufen will, muss es diese auch bekannt machen. Wer viele Website-Besucher hat, kann einfach auf seiner Startseite ein Pop-Up mit einem Hinweis aufploppen lassen. Um Nutzer zu erreichen, die normalerweise nicht auf die eigene Website gehen, eignet sich in vielen Fällen Online-Werbung. Die beiden größten Werbenetzwerke haben Google und Facebook. Bei diesen ist es auch möglich, die Zielgruppe fein zu selektieren, eine Anzeige beispielsweise nur an Personen zwischen 40 und 50 Jahren, aus Köln und 3 km Umgebung mit Interesse an Haus und Garten sowie Weihnachten auszuspielen.

4.      Spendenkampagne
„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“, wusste schon Erich Kästner. Um das Image zu verbessern, kann es deshalb für Unternehmen sinnvoll sein, eine Spendenkampagne zu initiieren. So können beispielsweise einzelne Produkte verkauft werden, bei denen fünf Prozent des Umsatzes an eine Hilfsorganisation gehen. Wer eine Spendenkampagne durchführt, sollte selbstverständlich Sorge tragen, dass diese korrekt abgerechnet wird und das Geld beim Empfänger ankommt. Publik machen kann man eine solche Kampagne vor Ort, via Social Media, Newsletter und Website. Die Überreichung der Spende sollte ebenfalls für die Unternehmens-PR genutzt werden. Nicht immer muss es dabei jedoch das Foto mit dem XXL-Scheck sein.

5.      Virtuelle Teamaktionen
Coronabedingt fallen die Weihnachtsfeiern dieses Jahr größtenteils aus. Virtuell ist jedoch einiges möglich. Als Team-Event kann man beispielsweise einen digitalen Quiz-Abend oder Umtrunk veranstalten. Ein selbst geschriebenes Weihnachtsgedicht oder ein gereimter Jahresrückblick können wiederum nette Ideen für einen Social-Media-Beitrag sein. Bei kleinen Unternehmen kann beispielsweise jeder Mitarbeiter eine Zeile in die Kamera sprechen und im Anschluss fertigt man daraus ein gemeinsames Video an. Alternativ könnte man auch jeden Mitarbeiter portraitieren lassen und daraus eine Collage anfertigen. Kostengünstige Illustratoren und Designer findet man beispielsweise über die Plattform Fiverr. Mit dem Einverständnis der Mitarbeiter kann man solche Inhalte anschließend auf die Website stellen, über Social Media ausspielen oder für das Weihnachtsmailing verwenden.

6.      Praktische Weihnachtskarten
Die klassische Weihnachtspost als Klappkarte, auf der dem Empfänger schöne Weihnachten und einen guten Rutsch gewünscht wird, landet leider schnell im Papierkorb. Wer einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen will, muss sich daher was einfallen lassen. Holz-Weihnachtskarten, aus denen der Empfänger beispielsweise ein Rentier, einen Stern oder Kerzen basteln kann, sind eine schöne Idee. Preislich fangen sie bei vier Euro pro Stück an. Deutlich günstiger sind DIY-Weihnachtskarten aus Papier, aus denen man beispielsweise einen Tannenbaum basteln kann. Ebenfalls außergewöhnlich: Klappkärtchen mit Fichtensamen, also quasi ein Weihnachtsbaum zum Selbst pflanzen.

7.      Online-Gewinnspiele
Verlosungen sind im Marketing umstritten, zumal sie nicht nur Personen aus der gewünschten Zielgruppe anlocken, sondern auch Gewinnspieljäger. Idealerweise sollte ein Gewinnspiel daher einen Bezug zur jeweiligen Branche haben und von den Teilnehmern eine Interaktion verlangen. So könnte im Rahmen eines Gewinnspiels beispielsweise ein Kfz-Mechatroniker fragen, wie man für weihnachtliches Ambiente im Auto sorgt, ein Gebäudereiniger dazu aufrufen, Fotos vom Weihnachtsputz zu posten und ein Elektrotechniker innovative Weihnachtsbaumbeleuchtungen prämieren. Alternativ dazu kann man auch die Nutzer auf seine Website locken und sie dort zum Beispiel nach versteckten Weihnachtssymbolen suchen lassen. In den meisten Fällen müssen Gewinnspiele mit Werbebudget hinterlegt werden, um ein „Grundrauschen“ zu erzeugen. Beachtet werden sollten außerdem gegebenenfalls die Richtlinien der Social-Media-Plattformen, über die das Gewinnspiel bekannt gemacht wird.

8.      Schneeflocken für die Website
Weiße Weihnachten ist möglich – zumindest auf der Website. Über die Einbettung eines Scripts kann man auf der Website nämlich Schnee rieseln lassen. Dezent eingesetzt, kann das durchaus nett sein – nur übertreiben sollte man es nicht. Je nach System, Ansprüchen und IT-Kenntnissen sind virtuelle Schneeflocken kostenlos möglich. Wer mehr Einstellmöglichkeiten haben möchte und eventuell Support benötigt, kann sich für 29,90 Euro auch einen Schnee-Effekt kaufen.

9.      Giveaways
Weihnachten ist die Zeit des Schenkens. Gleichzeitig ist es weder privat noch beruflich sinnvoll, Dinge zu verschenken, die bereits ein paar Minuten nach der Übergabe im Mülleimer landen. Ein Werbemittel, das gut zu gebrauchen ist und das noch nicht jeder hat, sind Handyhalter. Diese gibt es in den unterschiedlichsten Formen, Größen und Preisklassen. Grob kann man sagen, dass sie pro Stück zwischen 50 Cent und 5 Euro kosten. Wer sie mit seinem Logo bedrucken möchte, muss sich aber sputen, denn die Lieferung dauert mehrere Wochen.

10.  Wissen verschenken
Geschenke müssen nicht immer physische Produkte sein. So kann man ein Lächeln beispielsweise jeden Tag verschenken – sogar kostenlos. Zu Weihnachten ist das allerdings ein bisschen wenig. Besser ist es da, Wissen zu verschenken. Neudeutsch spricht man hierbei von Content Marketing (dieser Artikel fällt ebenfalls darunter). So könnte ein Tischler etwa zeigen, wie man sich selbst einen Christbaumständer baut, ein Kosmetiker Schminktipps für das Weihnachtsfest geben und ein Bäcker sagen, was ein gutes Plätzchen ausmacht. 

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Axel Kopp

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