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Die Ausbildungsoffensive des Handwerks startet durch: Die Handwerkskammer zu Köln erreicht bei der Zahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge ihrer Mitgliedsbetriebe das drittbeste Ergebnis aller Handwerkskammern in Deutschland. "Trotz Sommerferien machen wir angesichts der Corona-Pandemie jetzt keine Pause. Wir bleiben dran, um so viele junge Menschen wie möglich in Ausbildung zu bringen und gehen dabei auch ungewöhnliche Wege", bekräftigt Hauptgeschäftsführer Garrelt Duin.35 Prozent mehr Ausbildungsverträge im Handwerk der Region Köln-Bonn!

Die Richtung stimmt: Die Handwerkskammer zu Köln liegt in der Statistik des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) mit einem Zuwachs von 35 Prozent an neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen bundesweit auf Platz 3 aller Handwerkskammern, nach Berlin und Magdeburg. Insgesamt beginnen 1.900 junge Menschen bislang in diesem Ausbildungsjahr in der Region Köln-Bonn ihren beruflichen Weg als Handwerkerin oder Handwerker. Besonders viele Ausbildungsverträge konnten Leverkusener Handwerksbetriebe (Plus 60,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) abschließen, gefolgt vom Rhein-Sieg-Kreis (Plus 49,7 Prozent) und dem Rheinisch-Bergischen Kreis (Plus 47,6 Prozent).

Garrelt Duin, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln, betont: "Wer angesichts der zurückliegenden Pandemie-Monate von einer `Verlorenen Generation´ für den Ausbildungsmarkt sprach, hat nicht mit der Leistungsfähigkeit des örtlichen Handwerks gerechnet. Wir sind sehr stolz auf das große Ausbildungsengagement, das unsere Mitgliedsbetriebe an den Tag legen. Sie bieten in diesen wirtschaftlich prekären Zeiten jungen Menschen verlässliche Perspektiven beim Einstieg ins Berufsleben. Denn für sie bedeutet es ganz konkret, eine sinnvolle Aufgabe gefunden zu haben, finanzielle Sicherheit und die Aussicht auf eine erfolgreiche Karriere. Damit beweist das Handwerk einmal mehr seine gesellschaftliche Bedeutung. Ich appelliere an unsere Mitgliedsbetriebe, in ihrem Ausbildungsengagement jetzt nicht nachzulassen!"

Wer sich in den vergangenen Monaten vor dem Schulabschluss Gedanken über die berufliche Zukunft gemacht hat, war angesichts der Pandemie oft ratlos: Das zurückliegende Schuljahr war für viele Schülerinnen und Schüler schwierig, oft waren Schulabschlüsse problematisch, die bewährten Wege der beruflichen Orientierung verstellt. Daher ist die Handwerkskammer zu Köln mit vielen Aktionen und Beratungsangeboten in die Ausbildungsoffensive gegangen - und das mit großem Erfolg.

TikTok-Til und der Sommer der Beruflichen Bildung

Mit dem "Sommer der Berufsausbildung", von Juni bis Oktober, haben die Partner der "Allianz für Aus- und Weiterbildung" ein vielschichtiges Aktionsprogramm auf den Weg gebracht, um deren Unterstützungsangebote bekannter zu machen. Auch die Karrierewerkstatt der Handwerkskammer zu Köln ist mit zahlreichen Angeboten dabei, hat beispielsweise einen "TalentPool" durchgeführt, bei dem in kompakten Vorstellungsgesprächen junge ausbildungswillige Menschen und interessierte Ausbildungsbetriebe an einen Tisch gebracht wurden.

Aktuell bietet die Karrierewerkstatt eine Reihe an Online-Seminaren für Jugendliche, deren Eltern und auch Unternehmer/-innen, in denen alle drängenden Fragen für den Karrierestart beantwortet werden: Wie funktioniert die duale Ausbildung? Worauf kommt es bei der Bewerbung an? Wie können Geflüchtete ausgebildet werden? Lehre oder Studium? Welche Karriereperspektiven bietet das Handwerk – und wie wird ein Unternehmen eigentlich zum Ausbildungsbetrieb? Das vollständige Online-Seminar-Angebot unserer Karrierewerkstatt kann auf www.hwk-koeln.de abgerufen werden. Darüber hinaus hat die Karrierewerkstatt eine Sommerferien-Telefonhotline für potenzielle Auszubildende, Lehrer/-innen und Eltern eingerichtet, die noch bis zum 17.08.2021 erreichbar ist:   0221 2022-144



Aufmerksamkeit für die Ausbildung im Handwerk erregt die Kammer mit einer großen Plakataktion auf 200 City-Light-Postern in Köln sowie im Umland mit entsprechenden Handwerksmotiven auf einer neu gestalteten Stadtbahn der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) und auf Bussen der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG): Sie laden zum Einstieg ins Handwerk ein und bieten per QR-Code direkte Kontaktmöglichkeiten an.

Um mehr Jugendliche zu erreichen, setzt die Kammer auch auf jugendaffine Ansprache in Sozialen Netzwerken: So hat sie beispielsweise einen eigenen TikTok-Kanal eingerichtet, auf dem unter anderem der 19-jährige "TikTok-Til", der derzeit ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Stabsstelle Kommunikation der Kammer absolviert, das Handwerks-ABC erklärt und dabei von A bis Z Lust auf Ausbildung macht. Der beliebteste TikTok-Clip der Handwerkskammer zu Köln konnte bereits mehr als 220.000 Aufrufe erzielen.