Aufwärtstrend Lehrstellenmarkt
HANDWERKSKAMMER ZU KOELN

4,3 Prozent mehr Neuverträge als im VorjahrAufwärtstrend am Lehrstellenmarkt setzt sich fort

Der Aufwärtstrend am Lehrstellenmarkt des Handwerks hat sich in den vergangenen zwölf Monaten fortgesetzt. Nachdem bereits in den letzten drei Vorjahren Zuwächse erreicht worden waren, ist im Berufsberatungsjahr 2018/2019 im Bezirk der Handwerkskammer zu Köln die Zahl der neuen Ausbildungsverträge erneut gestiegen, um 215 auf insgesamt 5.227. Das ergibt einen Zuwachs von 4,3 Prozent.

 

„Besonders erfreulich ist, dass in Branchen, die bereits heute den Fachkräftemangel spüren und dem Berufsnachwuchs sehr gute Perspektiven bieten, mehr Jugendliche für eine Ausbildung gewonnen werden konnten“, erläutert Dr. Markus Eickhoff, stellvertretender Geschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln. Beispielsweise hat sich im Bezirk der Handwerkskammer innerhalb von zwei Jahren die Zahl der für die Ausbildung zum/zur Elektroniker/-in neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge von 493 auf 589 (Plus von 19,5 Prozent) erhöht, bei Anlagenmechanikern/-innen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik von 547 auf 643 (Plus von 17,6 Prozent). Beim Zwei-Jahres-Vergleich zeigt sich bei der Ausbildung zum/zur Friseur/-in, dem beliebtesten Handwerksberuf junger Frauen, eine stabile Entwicklung (2018/2019: 465 neue Ausbildungsverträge, 2016/2017: 456 neue Verträge). Nicht zufriedenstellend ist der Trend bei der Ausbildung zum/zur Bäcker/-in und zum/zur Fachverkäufer/-in im Lebensmittelhandwerk: Obwohl die Unternehmen ausreichend Lehrstellen anbieten, ging in den letzten beiden Jahren die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse deutlich zurück.

 

Um junge Menschen über die Chancen einer Berufsausbildung im Handwerk zu informieren, nehmen die Ausbildungsberater/-innen und die Ausbildungsvermittler/-innen der Handwerkskammer jährlich an rund 200 Ausbildungsmessen, Ausbildungsbörsen und Schulveranstaltungen teil. Die von den Schulen geleistete Berufsorientierung hat sich nach Einschätzung der Handwerkskammer in den letzten Jahren verbessert. Doch „in den Gymnasien sehen wir noch weitere Verbesserungspotentiale“, erläutert Eickhoff.