Fast zwei Drittel der Ausbildungsbetriebe übernehmen ihre Absolventen/-innen Lediglich 20 Prozent sind zwischen dem Ausbildungsabschluss und dem Arbeitsbeginn arbeitslos

 Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit hat den Übergang an der so genannten zweiten Schwelle, also von Ausbildung in Arbeit, analysiert. Es kommt zu erfreulichen Ergebnissen! Etwa 94 Prozent der Absolventinnen und Absolventen finden zumindest kurz nach der Berufsausbildung in Beschäftigung. Knapp 60 Prozent werden direkt vom Ausbildungsbetrieb in Arbeit übernommen. Gut 21 Prozent wechseln - oftmals auf eigenem Wunsch - mit dem Abschluss den Betrieb, ohne zwischenzeitlich arbeitslos zu sein. Bleiben 20 Prozent, die vorübergehend arbeitslos sind, wobei knapp 14 Prozent maximal drei Monate nach einer Beschäftigung suchen.



 „Die duale Berufsausbildung ist und bleibt der beste Einstieg in krisenfeste Beschäftigung“, fasst Dr. Markus Th. Eickhoff, stellvertretender Geschäftsführer Bildungspolitik der Handwerkskammer zu Köln, die Forschungsergebnisse zusammen, „Leider ist das nicht allen Schülerinnen und Schülern in der Berufsorientierung und ihren Eltern bewusst.“



 „Dennoch gilt es, die Personen im Blick zu haben, denen der Übergang in Arbeit nicht auf Anhieb gelingt“, hebt Eickhoff hervor. Denn - auch das haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung herausgefunden - das Einstiegsgehalt dieses Personenkreises ist deutlich niedriger als das der anderen. Je nach Länge der zwischenzeitlichen Arbeitslosigkeit liegt das Durchschnittseinkommen bei 1.726 (ein bis drei Monate Beschäftigungssuche) bzw. 1.622 (mehr als drei Monate Suche nach einer Arbeitsstelle) Euro. Über alle untersuchten Gruppen lag das durchschnittliche Einstiegsgehalt bei 2.055 Euro.