Dr. Ortwin Weltrich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln | Foto: Wim Woeber
Handwerkskammer zu Köln
Dr. Ortwin Weltrich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln | Foto: Wim Woeber

Die Handwerkskammer zu Köln bedauert das Scheitern der Sondierungsgespräche zur Bildung einer neuen Bundesregierung. "Deutschland kann sich politischen Stillstand nicht leisten, die Bundespolitik muss die Weichen stellen, um unser Land fit für die Zukunft zu machen", erklärt Dr. Ortwin Weltrich, Hauptgeschäftsführer der Kammer.Handwerk warnt vor politischem Stillstand

Nach Überzeugung von Dr. Ortwin Weltrich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln, werden stabile politische Perspektiven gebraucht. "Denn die Bundespolitik steht vor erheblichen Herausforderungen, von der längst überfälligen Erneuerung der Infrastruktur über Verbesserungen im Bildungswesen bis zur Bewältigung der Diesel-Krise und der Integration der Flüchtlinge". Auch für die Europapolitik werde eine handlungsfähige Bundesregierung gebraucht, beispielsweise werden im nächsten Jahr die Brexit-Verhandlungen in ihre entscheidende Phase eintreten.

Angesichts der stabilen konjunkturellen Lage werde die Verzögerung bei der Bildung der neuen Bundesregierung zwar keine unmittelbaren negativen wirtschaftlichen Folgen nach sich ziehen, aber mittelfristig sei dies nicht auszuschließen. Auch das Handwerk braucht verlässliche politische Rahmenbedingungen. Daher "sollte schnellstmöglich Klarheit herrschen, ob es noch Chancen für die Bildung einer neuen Bundesregierung gibt oder Neuwahlen erfolgen müssen", so Weltrich.