
Kölner Schraubenschlüssel treffen auf belgische Präzision Kfz-Praktikum mit Azubis aus Eupen
Zwei Wochen lang hieß es für acht angehende Kfz-Mechatroniker aus dem ostbelgischen Eupen: Werkzeugkasten auf, Ärmel hoch und rein ins deutsche Werkstattleben! Vom 4. bis 16. Mai 2025 hatten wir das große Vergnügen, eine Gruppe Auszubildender des Zentrums für Aus- und Weiterbildung des Mittelstandes (ZAWM) in Köln zu begrüßen – im Rahmen eines grenzüberschreitenden Mobilitätsprojekts.
Das Austauschprogramm wurde von unserer Kollegin Karina Van Rijswijk mit großer Sorgfalt organisiert und auf belgischer Seite engagiert begleitet von Serge Heinen, Koordinator der Abteilung Kfz am ZAWM Eupen und der Beauftragten für internationale Projektarbeit und Mobilität des ZAWM Gohar Sargsyan.
Ziel war es, den Azubis praktische Erfahrungen in deutschen Handwerksbetrieben zu ermöglichen – und genau das ist gelungen.
Während ihres Aufenthalts arbeiteten die Teilnehmenden in verschiedenen Kfz-Werkstätten in Köln und Umgebung mit. Ob bei der Fahrzeugdiagnose, dem Austausch von Verschleißteilen oder beim Kundendienst – die jungen Belgier erhielten wertvolle Einblicke in Arbeitsweisen, Werkstattstrukturen und Kundenkontakt in deutschen Betrieben. Viele von ihnen zeigten sich beeindruckt vom hohen Grad an Digitalisierung, vom strukturierten Ablauf – und natürlich von der Offenheit ihrer Kölner Kolleginnen und Kollegen.
Und das Lob war beidseitig: Auch die aufnehmenden Betriebe zeigten sich äußerst angetan von der fachlichen Kompetenz, der Motivation und dem Auftreten der belgischen Azubis. Einige Betriebe sprachen sogar den Wunsch aus, auch in Zukunft regelmäßig internationale Praktikantinnen und Praktikanten aufzunehmen.
Ein besonderer Programmpunkt war der Besuch des Nicolaus-August-Otto-Berufskollegs, wo der Schulleiter Wolfgang Ehlert die Gruppe herzlich empfing und Lehrer Christoph Wesemann einen gemeinsamen Brunch organisiert hatte. Im Anschluss diskutierten deutsche und belgische Auszubildende zusammen mit den Lehrkräften über Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Kfz-Ausbildung beider Länder – ein lebendiger Austausch, der über das Fachliche hinausging
Wir danken herzlich den beteiligten Kölner Mitgliedsbetrieben, die ihre Türen geöffnet und den jungen Gästen ein ebenso lehrreiches wie herzliches Praktikum ermöglicht haben. Ihr Engagement ist ein starkes Zeichen für europäische Zusammenarbeit in der Berufsbildung – und für die Zukunft des Handwerks!