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Die Handwerkskammer zu Köln hat immer wieder darauf hingewiesen, dass Umweltzonen die Stickoxidproblematik nicht lösen und andererseits für Handwerksunternehmen zu finanziellen Belastungen führen. Die Kammer begrüßt daher den Verzicht auf die Einführung einer Umweltzone in Leverkusen.Luftreinhalteplan Leverkusen: Handwerkskammer begrüßt Verzicht auf Umweltzone

Die Handwerkskammer zu Köln hatte in der Vergangenheit immer wieder darauf hingewiesen, dass Umweltzonen einerseits die Stickoxidproblematik nicht lösen können und andererseits für die Handwerksunternehmen zu erheblichen finanziellen Belastungen führen, und hatte daher für den Luftreinhalteplan Leverkusen ein alternatives Maßnahmenbündel gefordert. Die Handwerkskammer zu Köln begrüßt insofern den Verzicht auf die ursprünglich vorgesehene Einführung einer Umweltzone in Leverkusen.

Hans Peter Wollseifer, Präsident der Handwerkskammer zu Köln: "Wir sind erleichtert, dass die Prognosen in dem gerade in der Offenlage befindlichen neuen Entwurf des Luftreinhalteplans eine Einhaltung des Stickoxidgrenzwertes von 40 μg/m³ auf der Gustav-Heinemann-Allee in 2020 ausweisen und auf die Einrichtung einer Umweltzone verzichtet wird. Wir werden die Stadt bei Alternativmaßnahmen zur Schadstoffminderung unterstützen und begleiten deshalb auch das städtische `Mobilitätskonzept 2030+`. Es wird dabei aber maßgeblich darauf ankommen, ein gut zwischen motorisiertem Individualverkehr, ÖPNV, Rad und Fußgänger austariertes Konzept zu entwickeln und umzusetzen."

Die Handwerkskammer sieht aber auch andere Maßnahmen als notwendig an. "Beim Straßenverkehr ist es der zähfließende bis stauende Autoverkehr, der zu besonders starken Stickoxidbelastungen führt, deshalb müssen die noch weit bis ins neue Jahrzehnt hineinreichenden Baustellen auf den Autobahnen um Leverkusen untereinander, aber auch mit denen im darunterliegenden Straßennetz gut koordiniert werden. Zudem muss beim Verkehrsmanagement stärker auf Digitalisierung gesetzt werden. Der Bund stellt dafür Fördermittel zur Verfügung", so Wollseifer.