Arne Schröder, Handwerkskammer zu Köln
260° Kaminwerk

Handwerkstour 2023Oberbürgermeister Uwe Richrath besuchte Leverkusener Handwerksunternehmen

Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath: "Ohne das Handwerk ist die Transformation hin zu einer sicheren, lebenswerten Zukunft nicht möglich."

In der kreisfreien Stadt Leverkusen sind die rund 1.700 Handwerksbetriebe ein wichtiger Garant für eine gute Versorgung mit handwerklichen Dienstleistungen. Gemeinsam mit Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath besuchten Hans Peter Wollseifer, Präsident Handwerkskammer zu Köln, und deren Hauptgeschäftsführer Garrelt Duin drei Handwerksbetriebe.

Der Leverkusener Oberbürgermeister, Uwe Richrath, und Christian Zöller, Wirtschaftsförderung Leverkusen, informierten sich im Rahmen der Handwerkstour 2023, über die Herausforderungen junger Handwerkerinnen und Handwerker am Standort Leverkusen. Das Handwerk ist ein signifikanter lokaler Wirtschaftsakteur und leistet einen entscheidenden Beitrag, um die gesellschaftlichen Herausforderungen, u.a. die Energiewende, zu bewältigen. Die besuchten Unternehmen, deren Gründung bzw. Übernahme erst jüngst erfolgte, zählen zu den Gestalterinnen und Gestaltern dieser Entwicklungen: Die Buchbinderei & Bildeinrahmung Lang, Der Schreiner Maus und das 260° Kaminwerk. Die Betriebe beschäftigen vier bis sechs Mitarbeitende, bilden bis zu drei Auszubildende aus und zeichnen sich durch ihr lokales Engagement aus, u.a. als Veranstaltungsorte der "Leverkusener Kunstnacht".

"Wir freuen uns sehr, dass sich Oberbürgermeister Richrath die Zeit nimmt, mit Handwerksunternehmen ins Gespräch zu kommen, um sich die Probleme und Herausforderungen, vor denen gerade die jungen Betriebsinhaberinnen und -inhaber stehen, anzuhören. Steigende bürokratische Hürden, fehlende Wirtschaftsförderung und eine zunehmend problematische Verkehrssituation sind Themen, die von Seiten der Politik Beachtung finden müssen, um mittelständische Unternehmen in der Stadt halten zu können. Es ist wichtig, dass die Betroffenen ihre Anliegen direkt an die Entscheidungsträger übermitteln können", sagte Hans Peter Wollseifer, Präsident der Handwerkskammer zu Köln, im Anschluss an die diesjährige Handwerkstour.

Die jungen Unternehmerinnen und Unternehmer wiesen im Gespräch mit der Delegation beispielsweise auf die teils verbesserungswürdige verkehrliche Erreichbarkeit der Unternehmen hin. Ebenso stellen die technische Infrastruktur der Betriebsstandorte sowie steigende Material- und Energiekosten die besuchten Unternehmen vor Herausforderungen. Es solle angestrebt werden, dass Politik und Verwaltung die Anliegen des Handwerks in größerem Maße berücksichtigen.

Uwe Richrath, Oberbürgermeister Leverkusen: "Dank einer nach vorne gerichteten Entwicklung zählt Leverkusen zu den wirtschaftlich stabilen Städten bundesweit. Mit hohen Investitionen fördern wir den Ausbau der digitalen Infrastruktur, Bildungseinrichtungen, die Mobilitätswende und den Wohnungsbau, um Unternehmen ein Umfeld zu bieten, das nachhaltiges Wachstum ermöglicht. Mit der Senkung des Gewerbesteuerhebesatzes sind wir einen weiteren wichtigen Schritt zur Standortsicherheit gegangen. Jetzt liegt es an Bund und Land, um die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, damit für Unternehmen Energie bezahlbar ist und die Autobahn dem Bedarf entsprechend leistungsfähig ausgebaut wird, ohne die Stadt zu zerstören. Als Oberbürgermeister setze ich mich mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln ein, damit Unternehmen auch in Zukunft auf den starken Wirtschaftsstandort Leverkusen zählen können."

"Die Selbständigkeit der jungen Handwerksunternehmerinnen und -unternehmer resultiert aus einer bewussten Entscheidung, die sie mit großem Engagement verfolgen. Im Rahmen von Gesprächen vor Ort mit dem Oberbürgermeister ist es von besonderer Bedeutung, die Herausforderungen der handwerklichen Selbständigkeit zu erörtern, die Schmerzpunkte klar zu identifizieren und gemeinsam Lösungswege zu erarbeiten. Der Erfolg der Stadt von morgen wird maßgeblich von jungen Handwerksunternehmerinnen und Unternehmen gestaltet", sagte Garrelt Duin, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln.