
Thomas Radermacher, Präsident der Handwerkskammer zu Köln
Kommunalwahl 2025Regionales Handwerk veröffentlicht Forderungspapier
Die HWK Köln und die Kreishandwerkerschaften Bergisches Land, Bonn/Rhein-Sieg, Köln und Rhein-Erft Handwerk richten klare Erwartungen an die politischen Entscheidungsträger vor Ort.
Im Vorfeld der Kommunalwahl im September haben die Handwerkskammer zu Köln und die vier Kreishandwerkerschaften Bergisches Land, Bonn/Rhein-Sieg, Köln und Rhein-Erft ein gemeinsames Forderungspapier veröffentlicht. Darin skizzieren sie, welche Rahmenbedingungen erforderlich sind, um die Zukunftsfähigkeit des Handwerks in der Region zu sichern. Diese Forderungen sind zugleich der Maßstab, an dem das Handwerk auch nach der Wahl die politischen Entscheidungsträger messen wird.
Thomas Radermacher, Präsident der Handwerkskammer zu Köln: "Mit unseren ′Forderungen des Handwerks′ richten wir klare Erwartungen an die aktuellen und künftigen politischen Entscheiderinnen und Entscheider in den Städten, Kreisen und Gemeinden. Das Handwerk ist unverzichtbar für lebenswerte Städte und Regionen und leistet gerne seinen Beitrag zu allen anstehenden Herausforderungen. Dafür brauchen wir aber verlässliche Rahmenbedingungen für Betriebe, Beschäftigte und Auszubildende. Wer will, dass das Handwerk auch morgen noch Ausbildungsplätze schafft, Wohnungen baut, die Energie- und Mobilitätswende umsetzt und die Nahversorgung vor Ort sichert, muss dem Handwerk heute zuhören – und die richtigen Weichen stellen."
Das Forderungspapier ist ► hier online abrufbar. Es enthält Forderungen des regionalen Handwerks zu sechs Themenbereichen:
- Raum und Fläche für das Handwerk schaffen und erhalten: Damit das Handwerk auch künftig seine Leistungen vor Ort erbringen kann, braucht es unter anderem ausreichend Flächen und eine Flächenvergabe mit Augenmaß.
- Gestaltungsspielraum für das Handwerk gewährleisten: Eine wirtschaftsfreundliche Steuer- und Abgabenpolitik ist ein wichtiges Signal an das regionale Handwerk.
- Bürokratie abbauen und Verwaltung modernisieren: Das Handwerk fordert beispielsweise schlanke Genehmigungsverfahren und ein einfaches, digitales Verfahren für die Ausstellung und Verlängerung von Handwerkerparkausweisen.
- Erreichbarkeit vor Ort sichern: Handwerksbetriebe sind auf gute Erreichbarkeit und Zugang zu Baustellen und Einsatzorten angewiesen. Das Handwerk fordert im Zuge der Mobilitätswende daher unter anderem praktikable Lösungen und ausreichend Halte- und Ladezonen im öffentlichen Raum.
- Menschen binden, Betriebe stärken: Das Handwerk braucht attraktive Bedingungen, um genügend junge Menschen, Arbeits- und Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Dazu zählen etwa ein gutes Angebot an KiTas und Schulen, modern ausgestattete Berufskollegs, aber auch ausreichend Wohnraum.
- Sichtbarkeit und Wertschätzung stärken: Das Handwerk ist systemrelevant – nicht nur in der Krise. Das muss sich auch in der politischen und gesellschaftlichen Wahrnehmung und in der Berücksichtigung der Belange des Handwerks widerspiegeln.
HERUNTERLADEN
KONTAKT
Pressesprecher & Leitung
Stabsstelle Kommunikation, Marketing & Events
Tel. +49 221 - 2022 244