Hauptteil I (Handlungsorientierte Fachpraxis)
Der Schwerpunkt liegt auf der Vorbereitung der Teilnehmenden auf die Anforderungen der Meisterprüfung im Teil I im Parkettleger-Handwerk.
Diese umfasst ein Meisterprüfungsprojekt, das einem Kundenauftrag entspricht, ein darauf bezogenes Fachgespräch sowie die Durchführung einer Situationsaufgabe.
Für das Meisterprüfungsprojekt legt der Meisterprüfungsausschuss die konkrete Aufgabenstellung fest. Das Meisterprüfungsprojekt besteht aus Planungs-, Durchführungs-, Kontroll und Dokumentationsarbeiten. Es ist ein Konzept zur Gestaltung eines Parkettbodens oder Holzpflasterbodens unter Berücksichtigung der Raumsituation, der Nutzungsanforderungen,bauphysikalischer Gesichtspunkte sowie der Kundenwünsche zu erstellen.
Das Fachgespräch bezieht sich auf das Meisterprüfungsprojekt. Hier haben die Prüflinge nachzuweisen, dass sie in der Lage sind,
•die fachlichen Zusammenhänge aufzuzeigen, die dem Meisterprüfungsprojekt zugrunde liegen,
• die Kunden zu beraten,
• das Vorgehen bei der Planung und Durchführung des Meisterprüfungsprojekts zu begründen und
• mit dem Meisterprüfungsprojekt verbundene berufsbezogene Probleme sowie deren Lösungen darzustellen und dabei aktuelle Entwicklungen im Parkettleger-Handwerk zu berücksichtigen.
Hauptteil II (Fachtheorie)
In der Fachtheorie lernen die Teilnehmenden die erforderlichen Kenntnisse für Führung eines Betriebs im Parkettlegerhandwerk.
Die Struktur der Prüfung im Teil II umfasst die folgenden drei Handlungsfelder (HF):
• Anforderungen von Kunden eines Parkettleger-Betriebs analysieren, Lösungen erarbeiten und anbieten
• Leistungen eines Parkettleger-Betriebs erstellen, kontrollieren und übergeben
• Einen Parkettleger-Betrieb führen und organisieren
Im Handlungsfeld „Anforderungen von Kunden eines Parkettleger-Betriebs analysieren, Lösungen erarbeiten und anbieten" haben die Prüflinge nachzuweisen, dass sie in der Lage sind, in einem Parkettleger-Betrieb Anforderungen erfolgs-, kunden- und qualitätsorientiert, auch unter Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien, zu analysieren, Lösungen zu planen und anzubieten. Dabei sind wirtschaftliche, ökologische, ressourceneffiziente, bauphysikalische, gestalterische, gesundheitsbezogene und nachhaltigkeitsbezogene Gesichtspunkte sowie die allgemein anerkannten Regeln der Technik zu berücksichtigen.
Im Handlungsfeld „Leistungen eines Parkettleger-Betriebs erstellen, kontrollieren und übergeben" hat der Prüfling nachzuweisen, dass er in der Lage ist, Leistungen eines Parkettleger-Betriebs erfolgs-, kunden- und qualitätsorientiert, auch unter Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien, zu erstellen, zu kontrollieren und zu übergeben. Dabei hat er wirtschaftliche, ökologische, ressourceneffiziente, und gestalterische Gesichtspunkte sowie die allgemein anerkannten Regeln der Technik zu berücksichtigen.
Im Handlungsfeld „Einen Parkettleger-Betrieb führen und organisieren" haben die Prüflinge nachzuweisen, dass sie in der Lage sind, Aufgaben der Betriebsführung und Betriebsorganisation in einem Parkettleger-Betrieb, unter Berücksichtigung der Rechtsvorschriften, auch unter Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien, wahrzunehmen. Dabei haben sie den Nutzen zwischenbetrieblicher Kooperationen, insbesondere den Nutzen gewerbeübergreifender Zusammenarbeit, zu prüfen und zu bewerten.
Wir empfehlen, die Lehrgänge und Prüfungen zur/zum "Geprüfte/r Fachmann/-frau für kaufm. Betriebsführung nach der Handwerksordnung" - (Anerkennung auf Hauptteil III der Meisterprüfung) und die "Ausbildereignungsprüfung AEVO" (Anerkennung auf Hauptteil IV der Meisterprüfung) vor den Hauptteilen I und II zu absolvieren.
Teile des Unterrichts können als Online-Unterricht stattfinden.
Sie brauchen zwingend einen Laptop für den Unterricht, für das Nacharbeiten zuhause und für die Prüfungsvorbereitung. Der Laptop muss für den Fachmann und die AEVO nur Office-fähig sein. Grundlagenkenntnisse in Word und Excel werden vorausgesetzt.
Für die Fachteile I und II der Meisterschule wird ein leistungsstärkeres Gerät benötigt. Zu den genauen Anforderungen informieren wir Sie gerne bei der Infoveranstaltung oder im Beratungsgespräch.
Dozent: Manfred Weber
Abschluss: Parkettleger-Meister
Kosten Fachteil 2:
Lehrgangsgebühr 8.500 € + 1.390 € Prüfungsgebühr = 9.890 €
abzüglich 50% Aufstiegs-Bafög 4.945 €
= Darlehen KfW-Bank 4.945 €
abzüglich 50% Darlehenserlass bei bestandener Meisterprüfung
= Sie zahlen: 2.472,50 € plus 1.500 € Material, Werkzeug und Bücher
Informieren Sie sich über die Fördermöglichkeiten:
https://www.hwk-koeln.de/artikel/aufstiegs-bafoeg-32,902,568.html
Alle oben genannten Gebühren und Termine sind unter Vorbehalt.