Berufliche Integration in Köln unterstützt durch die Generalkonsulate

Viele Unternehmen finden hier keine geeigneten Bewerber für ihre freien Stellen. Durch den demographischen Wandel und der dadurch immer älter werdenden Bevölkerung wird dieses Thema in den nächsten Jahren und Jahrzehnten immer stärker in den Fokus rücken. Herr Vassiliou, Goldschmied und Vizepräsident der Deutsch-Hellenischen Wirtschaftsvereinigung betonte anlässlich der Dialogveranstaltung der KAUSA-Servicestelle Köln "die große Bedeutung der dualen Ausbildung für die wirtschaftliche Entwicklung. Er merkte aber auch an, dass die Wertschätzung einer Ausbildung in der Gesellschaft wieder gestärkt werden muss". Ein Weg, diesem Fachkräftemangel in der Zukunft entgegenzuwirken, ist eine bessere berufliche Integration von Zuwanderern. Jedoch ist der Anteil von jungen Menschen mit Migrationshintergrund in der dualen Ausbildung immer noch vergleichsweise gering. Um dies zu ändern, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen den staatlichen Institutionen, den Vertretern/-innen der Wirtschaft, den Gewerkschaften und den diplomatischen Vertretungen der Herkunftsländer sehr wichtig.

Vier Generalkonsulate (aus Griechenland, der Türkei, Spanien und Rumänien) haben gemeinsam mit Vertretern/-innen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der Stadt Köln, der Agentur für Arbeit Köln, der Handwerkskammer zu Köln, der IHK Köln und dem DGB Köln/Bonn nach Lösungsvorschlägen für den Fachkräftemangel gesucht. Für einen schnelleren und effektiveren Einstieg ins Berufsleben von Zuwanderern sind die Generalkonsulate als diplomatische Vertretungen der Herkunftsländer ein wichtiger Partner. Sie kennen die Fragen und Probleme ihrer Landsleute bei der Suche nach einer Ausbildungs- oder Arbeitsstelle. Gerade für Neuzugewanderte sind sie häufig erster Ansprechpartner. Einige Generalkonsulate, wie beispielsweise das türkische Generalkonsulat, arbeiten bereits eng mit der Stadt Köln und den Kammern zusammen.
Solche guten Beispiele haben eine Signalentwicklung auf andere Generalkonsulate, die ähnliche Veranstaltungen mit den Institutionen der beruflichen Bildung in Köln durchführen möchten. Sie zeigen großes Interesse an einer engeren Zusammenarbeit.

In Zukunft wirdwww..kobam.de  (Kompetenzzentrum Bildung und Arbeit für Migrantinnen und Migranten in Köln) fester Ansprechpartner für alle Generalkonsulate im Großraum Köln. Herr Dr. Eickhoff, stellvertretender Geschäftsführer für Bildungspolitik in der Handwerkskammer zu Köln und Mitglied des Steuerungsgremiums von KoBAM sieht darin eine große Chance, um dem Fachkräftemangel in Köln entgegenzuwirken.

Die KAUSA Servicestelle in Köln wird getragen von der Deutsch-Hellenischen Wirtschaftsvereinigung und gefördert als JOBSTARTER-Projekt aus den Mittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.